Tito und die Politik "aktiver friedlicher Koexistenz" im Kalten Krieg. Vortrag von Marie-Janine Calic

RINGVORLESUNG: VERTRAUEN ALS RESSOURCE INTERNATIONALER POLITIK

Do, 25.1.2018, 18:00
Humboldt-Universität zu Berlin
Hörsaal 1072
Unter den Linden 6
10117 Berlin
Deutschland

 

Der Eintritt ist frei. 

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

Logo: Siegel der Humboldt Universität zu Berlin (HU)

 

Ausgehend von der Doktrin der "aktiven friedlichen Koexistenz" unternahm Jugoslawien unter Tito seit den 1950er Jahren zahlreiche Aktivitäten, um in internationalen Konflikten zu vermitteln und sich für eine gerechte Weltordnung einzusetzen. Die Politik der Blockfreiheit wurde zu seinem prominentesten außenpolitischen Projekt. Aber inwieweit gelang es tatsächlich, die Logik der Bipolarität zu unterlaufen? Und welche Funktionen besaß die Konfliktmediation für das multinationale Jugoslawien als Staat und für Titos Herrschaft selbst? Wie wirkten Innen- und Außenpolitik zusammen?

Marie-Janine Calic ist Professorin für Ost- und Südosteuropäische Geschichte am Historischen Seminar der Ludwigs-Maximilians-Universität in München. Zuletzt veröffentlichte sie die Monografie Südosteuropa. Weltgeschichte einer Region, die 2016 im C. H. Beck-Verlag erschienen ist. Im akademischen Jahr 2017/2018 ist sie Stipendiatin des Berliner Kollegs Kalter Krieg.

Moderiert wird der Vortrag von Dr. Ulrich Mählert, Leiter des Arbeitsbereichs Wissenschaft und Internationale Zusammenarbeit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

 

Die Ringvorlesung "Vertrauen als Ressource internationaler Politik" ist eine gemeinsame Veranstaltung der Humboldt-Universität zu Berlin und des Berliner Kollegs Kalter Krieg. Hier finden Sie das Programm zum Download.

Wir weisen darauf hin, dass im Rahmen dieser Veranstaltung Foto- und Tonaufnahmen für öffentliche und nicht-öffentliche Zwecke gemacht werden können.