Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

Standort:
Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen
Genslerstraße 66
13055 Berlin
Deutschland

Kontakt:
Besucherdienst
Tel. + 49 (0)30 98 60 82 30
info[at]stiftung-hsh.de

Öffnungszeiten:
Täglich 9 - 18 Uhr

http://www.stiftung-hsh.de/

Selbstbeschreibung: 

Die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen ist das ehemalige Untersuchungsgefängnis des DDR-Staatssicherheitsdienstes (Stasi), welches nahezu vollständig erhalten geblieben ist. Zwischen 1945 und 1989 waren in der Haftanstalt mehr als 11.000 politische Gegner des SED-Regimes inhaftiert, darunter fast alle bekannten Gegner der kommunistischen Diktatur in Ostdeutschland. Die Haftgründe waren neben "Republikflucht", "asozialem Verhalten" u.a. auch vermeintliche und tatsächliche Spionage.

1990 wurde das Gefängnis für immer geschlossen. Vier Jahre später wurde die Gedenkstätte als Stiftung in Gründung eingerichtet, die ab 2000 in eine Stiftung des öffentlichen Rechts, finanziert vom Land Berlin und dem Bund, überführt wurde.

Aktivitäten zum Kalten Krieg: 

Im Rahmen von Führungen können Zellen und Verhörräume besichtigt werden. In der Regel führen frühere Häftlinge die Besucher durch die Gebäude. Eine Ausstellung informiert über die Geschichte der Haftanstalt.

Die Forschungsabteilung besitzt ein Zeitzeugenarchiv, in dem Historiker die Geschichte des Haftortes Berlin-Hohenschönhausen sowie die Biographien der ehemaligen Häftlinge und Stasi-Mitarbeiter erforschen. Dazu gehört auch eine Stiftungsbibliothek.

Einmal jährlich im November veranstaltet die Gedenkstätte das Hohenschönhausen-Forum. Die ganztägige Konferenz beschäftigt sich in vergleichender Perspektive mit dem Nationalsozialismus sowie der deutsch-deutschen Geschichte nach 1945.