Grenzgänger zwischen Ost und West? Zur Rolle und Bedeutung bündnisfreier Staaten im Kalten Krieg. Vortrag von Nataša Mišković

Anlässlich der Ausstellung "Der Kalte Krieg – Ursachen, Geschichte, Folgen“ in der Staatsbibliothek Hamburg

Mi, 1.2.2017, 18:00
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
Vortragsraum, 1. Etage
Von-Melle-Park 3
20146 Hamburg
Deutschland

 

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Der Eintritt ist frei.

 

Logo: Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky

 

Logo: Berliner Kolleg Kalter Krieg (B3K)

 

Logo: Hamburger Institut für Sozialforschung (HIS)

Im September 1961 fand in Belgrad ein Gipfeltreffen statt, zu welchem 24 Staatsoberhäupter und Regierungschefs aus Asien und Afrika anreisten: Die Dritte Welt warnte die Supermächte vor der drohenden Gefahr eines Dritten Weltkriegs und forderte das Ende aller kolonialen Herrschaftsverhältnisse. Im globalen Süden war der Kalte Krieg alles andere als kalt. USA und Sowjetunion versuchten mit aller Macht, ihren Einfluss auf die neuen, unabhängigen Staaten zu sichern und sie gegeneinander auszuspielen. Die Belgrader Konferenz war ihnen entsprechend ein Dorn im Auge.

Der Vortrag zeichnet die Genese der Blockfreien als Produkt des Kalten Krieges und der Dekolonisierung nach und reflektiert anhand der Biografien der Gründerväter Nehru von Indien, Tito von Jugoslawien und Nasser von Ägypten deren Anspruch und Wirkung im Kontext antiimperialistischer Befreiungsbewegungen des 20. Jahrhunderts.

Prof. Dr. Nataša Mišković ist SNF-Förderungsprofessorin für Nahoststudien an der Universität Basel. Sie forscht zu Dekolonisierung und dem Kalten Krieg in Asien und Nahost sowie zur Geschichte Südosteuropas im 19. und 20. Jahrhundert. 

Moderiert wird der Abend von Prof. Dr. Bernd Greiner, Leiter des Berliner Kollegs Kalter Krieg und Autor der Ausstellung "Der Kalte Krieg – Ursachen, Geschichte, Folgen".

Hinweise zur Ausstellung "Der Kalte Krieg – Ursachen, Geschichte, Folgen" und den Vortragsabenden in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky finden Sie hier. Zusätzliche Informationen zu der Ausstellung, die das Berliner Kolleg gemeinsam mit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur realisiert hat, finden Sie hier auf unserer Internetseite. Die Vortragsreihe wird mit dem Hamburger Institut für Sozialforschung umgesetzt.

Wir weisen darauf hin, dass im Rahmen der Veranstaltungen Foto- und Tonaufnahmen für öffentliche und nicht-öffentliche Zwecke gemacht werden können.