Arvid Schors: Doppelter Boden. Die SALT-Verhandlungen 1963-1979 (Göttingen 2016)

BUCHPRÄSENTATION UND DISKUSSION IM WILLY BRANDT FORUM BERLIN

Do, 29.6.2017, 18:00
Forum Willy Brandt Berlin
Unter den Linden 62-68
10117 Berlin
Deutschland

 

Wir bitten um Anmeldung
per E-Mail oder
telefonisch unter
030 – 787 7070.

Der Eintritt ist frei.

 

 

Logo: Wallstein Verlag

 

 

 

 

 

Cover: Arvid Schors, Doppelter Boden. Die SALT-Verhandlungen 1963-1979 (Wallstein Verlag: Göttingen 2016)1969 begannen mit den Strategic Arms Limitation Talks (SALT) zwischen den beiden Supermächten USA und UdSSR die ersten Verhandlungen über die Kontrolle der atomaren Vernichtungswaffen. Ihre vertraglich fixierten Ergebnisse wurden von Zeitgenossen als unzureichend und enttäuschend bezeichnet.

In "Doppelter Boden. Die SALT-Verhandlungen 1963-1979" zeigt Arvid Schors jedoch erstmals, dass nicht die formellen Ergebnisse, sondern die Verhandlungen selbst das Entscheidende waren. Zuvor galt weitgehend als ausgeschlossen, dass Verhandlungen über die Begrenzung der zerstörungsmächtigsten Waffensysteme der Geschichte über die ideologischen Barrieren des Kalten Krieges hinweg überhaupt möglich waren. Der Autor analysiert, wie die Experten, Diplomaten und Spitzenpolitiker der Supermächte nach vielen Blockaden allmählich zueinander Vertrauen fassten und die Position der Gegenseite zu verstehen lernten. Deutlich wird, wie sich Koalitionen, ja Freundschaften über die Lager hinweg herausbildeten und die Delegationen in Konflikte mit ihren eigenen Regierungen und Militärs gerieten. Zwar konnte auch auf diese Weise nicht sichergestellt werden, dass eine atomare Konfrontation ausbleiben würde. Aber sie wurde doch weniger wahrscheinlich.

Arvid Schors stellt seine Studie vor und diskutiert im Anschluss mit Bernd Greiner. 

Arvid Schors ist Akademischer Rat auf Zeit am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.

Bernd Greiner ist Leiter des Berliner Kollegs Kalter Krieg | Berlin Center for Cold War Studies, apl. Professor für Zeitgeschichte an der Universität Hamburg und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hamburger Institut für Sozialforschung.
 

Pressestimmen

"spannend geschriebene, quellengesättigte Studie"
(Rolf Steininger, sehepunkte 1/2017)

"mit Fug und Recht als Pionierleistung zu bezeichnen"
(Bernd Greiner, H-Soz-Kult, 03.03.2017)

"Die SALT-Verträge [...] waren, das zeigt das Buch von Schors, viel mehr als nur Deals“
(Eckart Conze, Süddeutsche Zeitung, 20.03.2017)

"Schors hat ein ausgesprochen gründliches, minutiös recherchiertes und gut redigiertes Buch vorgelegt"
(Frederik Schulze, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 3/2017)

 

Eine Veranstaltung des Berliner Kollegs Kalter Krieg und der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung mit freundlicher Unterstützung des Wallstein Verlags, Göttingen.

Wir weisen darauf hin, dass im Rahmen dieser Veranstaltung Foto- und Tonaufnahmen für öffentliche und nicht-öffentliche Zwecke gemacht werden können.