America First. Henry Kissingers Kritik an Vertrauensbildung und Diplomatie. Vortrag von Bernd Greiner (Hamburg/Berlin)

Ringvorlesung: Vertrauen als Ressource internationaler Politik

Do, 26.10.2017, 18:00
Humboldt-Universität zu Berlin
Unter den Linden 6
Hörsaal 1072
10117 Berlin
Deutschland

 

Bitte nutzen Sie den Eingang Universitätsstraße.

Der Eintritt ist frei.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

 

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Henry Kissinger gilt noch immer als diplomatischer Meisterdenker und erfolgreicher Manager vieler Krisen des Kalten Krieges. Seinen Ruhm begründete „Super K“ mit einem 1957 publizierten Buch über „Kernwaffen und Auswärtige Politik“. Darin widmete sich Kissinger dem zweifellos wichtigsten Thema des Kalten Krieges – der Frage des politischen Umgangs mit Atomwaffen. Seine Vorschläge indes waren und sind zur Deeskalation internationaler Konflikte denkbar ungeeignet. Dass sie trotzdem die Zeit überdauert haben, wirft kein gutes Licht auf die Gegenwart und unsere Bereitschaft, auf Vertrauen als Mittel der Krisenbewältigung zu setzen. Warum Abschreckungspolitik kein Vertrauen schaffen kann und deshalb überwunden werden sollte, ist das Leitmotiv des Vortrags.

Prof. Dr. Bernd Greiner leitet das Berliner Kolleg Kalter Krieg und ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Hamburger Instituts für Sozialforschung. Er hat zahlreiche Studien zum Kalten Krieg und über die Rolle von Angst in den internationalen Beziehungen veröffentlicht.

Moderiert wird der Vortrag von Prof. Dr. Thomas Sandkühler, Inhaber des Lehrstuhls für Geschichtsdidaktik an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Die Ringvorlesung "Vertrauen als Ressource internationaler Politik" ist eine gemeinsame Veranstaltung der Humboldt-Universität zu Berlin und des Berliner Kollegs Kalter Krieg. Hier finden Sie das Programm zum Download.

Wir weisen darauf hin, dass im Rahmen dieser Veranstaltung Foto- und Tonaufnahmen für öffentliche und nicht-öffentliche Zwecke gemacht werden können.